Stoffvorrat organisieren: meine „Stoff-Diät“-Erfahrungen und die besten Tipps

Hast du auch ein bisschen mehr Stoffe auf Vorrat? Weil…

• …der gerade im Angebot war
• …der so schön aussah
• …du eigentlich diese Jacke (oder Shirt oder…) daraus nähen wolltest
• …du noch etwas bis zur Versandkostenfreigrenze brauchtest
• …der Laden Ausverkauf hatte
• …oder oder.

Es gibt 1000 Gründe, warum der Stoffvorrat oft schneller wächst als man nähen kann. Ja, auch bei mir. Deshalb hatte ich auch „Ein Jahr Stoff-Diät“ für mich ausgerufen.

Stoff-Diät: Meine ehrlichen Erfahrungen und Erfolge

Ich hatte ja bereits ein Zwischenfazit gezogen und um es kurz zu machen: ich habe doch ein bisschen „gesündigt“ – also Stoff-Schlemmerei betrieben!

Einmal als ein Stoffgeschäft zugemacht hat, da habe ich ein paar Stoffe aus der Restmasse geshoppt und ganz kürzlich, denn ich habe kurzentschlossen Strandurlaub im Winter gebucht und wollte noch ein paar spezielle Kleidungsstücke dafür nähen. (Mein Mann hat aufgrund der Kurzfristigkeit übrigens nichts genäht bekommen, sondern durfte sich noch Leinenhemd, -hose und -shorts kaufen 😉).

Dennoch war die Stoff-Diät durchaus erfolgreich! Ich habe so einiges aus meinem Vorrat aufgebraucht, diverse Stoffe „gefunden“, umgewidmet (ein Blusenstoff-Schnäppchen wurde zur Probehose) und es hat richtig Spaß gemacht. Ich werde definitiv weiter „Stoff-diäten“ denn ich habe noch lange nicht meinen ganzen Vorrat vernäht. Und ich spreche hier nur von Bekleidungsstoffen – Patchworkstoffe hatte ich ja bewusst ausgenommen.

Lektionen: Bewusster Stoffe kaufen

Die Diät hat mich dazu erzogen, bewusster Stoffe einzukaufen und auch im Zweifel hochwertiger. Ja, ein paar Probestoffe brauche ich, aber da geht ja auch prima Ikea-Bettwäsche.

Stoffe neu organisieren und Material dokumentieren

Was ich auch aus der Stoff-Diät gelernt habe: ich will meine Bekleidungsstoffe besser organisieren. Also vor allem dokumentieren, was ich wann wo gekauft habe.

Ich hatte nämlich so einige Stoffe in meinem Vorrat, wo ich nicht mehr sicher war, wie die Materialzusammensetzung ist, und wo ich ihn her hatte. Ich wasche zwar alle Bekleidungsstoffe vor, bevor sie in mein Nähzimmer dürfen, aber die Rechnungen dazu bewahre ich nicht so auf, dass ich sie dem Stoff zuordnen könnte.

Also habe ich eine Liste gestaltet, wo ab sofort alle Stoffe, die ich kaufe, eingetragen werden. Dann kam meine Bestellung für die „Urlaubsgarderobe“ an, und da lag bei jedem Stoff ein kleiner Zettel, wie die Zusammensetzung ist, wie man ihn wäscht und bügelt. Was für ein cooler Zufall! Das hat dazu geführt, dass ich die Liste noch einmal ein bisschen überarbeitet habe und nun ist sie fertig und die ersten 4 Stoffe sind eingetragen, Muster drangeheftet und in einem Ordner abgeheftet.

Kostenloser Download: Die Checkliste für deinen Stoffvorrat

Und falls du auch gute Vorsätze umsetzen möchtest (man muss dafür definitiv nicht bis Neujahr warten!) habe ich die Liste hier für dich zum Download. Lass‘ mich gerne (in den Kommentaren oder per E-Mail) wissen, wie du sie findest und ob dir etwas fehlt.

Stoffe richtig aufbewahren: Meine Lösungen im Nähzimmer

In meinem Beitrag zu Ordnung im Nähzimmer zeige ich dir schon, dass ich Stoffe gerne in transparenten, beschrifteten Boxen aufbewahre

Der Großteil meiner Patchworkstoffe ist in der Zwischenzeit auf Karten gewickelt in meine Stoffaufbewahrung in Schuhschränken umgezogen. Die Schuhschränke machen sich ganz schlank an der Wand und die Stoffe sind lichtgeschützt aufbewahrt.

Die Bekleidungsstoffe habe ich nach wie vor in transparenten Boxen, denn diese Stoffe sind oft voluminöser. Der Schrank, der sie vor Licht schützt, fehlt noch in meinem Nähzimmer, aber Ordnung ist ja ein Prozess, der nie endet 😉

Fazit und deine Tipps zur Stoff-Organisation

Hast du noch einen Tipp zur Stoffaufbewahrung und/oder -organisation? Dann teile diesen doch gerne in den Kommentaren!